Sunday, 31 January 2016

Die Macht der Absicht


Die Macht der Absicht

 

Die Aufrichtigkeit von Absichten (ikhlas) ist einer der grundlegendsten Aspekte im Islamischen Glauben. Wir haben immer die Wahl uns entweder Gott, dem Majestätischen und Großzügigen, dem Schöpfer des Neuen, dem aus sich selbst Lebenden, dem Lebensspendenden und dem, in dessen Hand der Tod ist, zu unterwerfen oder unserem eigenen Verlangen, unseren Lüsten zu unterliegen und dem Bösem zu erlauben die Macht über unser Leben zu ergreifen.

Für die wahren Gläubigen ist die Aufrichtigkeit der Absicht der Schlüssel zur Erlösung und zu ewigem Leben im Himmel. Führt man Handlungen ohne aufrichtige Absicht aus, strebend nach anderen Dingen als Gottes Wohlgefallen und seiner Belohnung im Jenseits, handelt man als Heuchler (Munāfiq). Ruhm, Materielles, Status, soziale Errungenschaften, Angeberei und religiöse Prahlerei sind perfekte Beispiele für Absichten, die von weltlichem Interesse angetrieben werden. Diese bringen die Menschen vom geraden Weg ab und sind nicht mit der ikhlas des wahren Gläubigen vereinbar.

 

Es wird berichtet, dass Umar Ibn al-Khaṭṭab (ein enger Gefährte des Propheten Muḥammad) gesagt hat:

"Ich hörte den Gesandten Gottes sagen: "Die Taten sind entsprechend den Absichten, und jedem Menschen (gebührt), was er beabsichtigt hat. Wer also seine Auswanderung um Allahs und seines Gesandten Willen unternahm, dessen Auswanderung war für Allah und dessen Gesandten, und wer seine Auswanderung unternahm, um im Diesseits etwas zu erreichen oder um eine Frau zu heiraten, dessen Auswanderung war für das, wofür er ausgewandert ist."

Nun stellt sich die Frage: "Trifft dies für jemanden zu, der böse Taten mit guten Absichten begeht?" Natürlich nicht. Es werden nur Taten akzeptiert, die mit aufrichtiger Absicht und innerhalb der Grenzen dessen, was Gott als zulässig erklärt hat, ausgeführt werden. Zur weiteren Erläuterung und um alles in einen Zusammenhang zu bringen, sollen die folgenden Beispiele zeigen, was als ikhlas gilt und was nicht:

Handlungen mit ikhlās
Handlungen ohne ikhlās
Ø  Suche nach Gottes Wohlgefallen, durch legales Geldverdienen um den Armen zu helfen und die Angehörigen zu unterstützen
Ø  Verpflichtungen und Verantwortung gegenüber deinen Familienangehörigen, Nachbarn, Freunden, Mitbürgern müssen auf der Erfüllung der gottgewollten Rollen und Verantwortlichkeiten basieren.
Ø  Geld stehlen, um es den Armen zu geben. Die Absicht ist zwar gut, jedoch ist die Tat unmoralisch und verboten (harām).
Ø  Gute Handlungen nur zur eigenen Befriedigung und zum eigenen Gefallen zu tun, anstatt um Nähe zu Gott zu suchen.

 

Kurz gefasst, jeder muss sich in all seinen Gedanken und Taten Gott zuwenden und sich auf ihn besinnen.
 
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